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Einsatzzeitraum: seit 2011 Besonderheiten: eigene Energieversorgung durch Batterie mit Solarmodul |
Nach der Außerdienststellung des LF8 hatte nicht nur die aktive Wehr ein Einsatzfahrzeug weniger, auch die Jugendfeuerwehr verfügte über kein Übungsgerät mehr. Ende 2010 legte die Wehrführung in Absprache mit den beiden Jugendabteilungen (Jugendfeuerwehr und Bambi Feuerwehr) das zukünftige "Fahrzeugkonzept" der Feuerwehr Oberstadtfeld.
Neben dem Löschfahrzeug (TSF-W), das der Aufgabenträger der Feuerwehr (VG Daun) für Oberstadtfeld vorsieht, wird die Anschaffung eines Mannschafttransportfahrzeugs (MTF) beabsichtig. Das Fahrzeug soll neben dem Personentransport als Zugfahrzeug für einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA) dienen. Der Anhänger sollte ebenfalls neu beschafft werden.
Im Frühjahr 2011 konnte mit Unterstützung des Energieversorgers RWE die Aktion "RWE hilft vor Ort" für die Jugendfeuerwehr genutzt werden. Pate war der RWE Mitarbeiter Wolfgang Koch. Die VG Daun stellte den ausgemusterten TSA der FF Tettscheid zur Verfügung. In mehreren Arbeitsschritten wurde der Anhänger zum "jugendfeuerwehrgerechten" TSA umgebaut. Der komplette Innenausbau wurde entfernt. Durch tatkräftige Unterstützung der Fa. Krämer Metallbau aus Üdersdorf konnte der Innenausbau fachmännisch umgesetzt werden. Bei den zahlreichen Aluminiumarbeiten unterstützte uns die Fa. Gehendges ebenfalls tatkräftig. So konnte nach sechs Wochen Umbauzeit der Innenausbau beendet werden.
Im nächsten Schritt wurde die Elektronik eingebaut. Der Anhänger verfügt über eine eigene 12 Volt Energieversorgung. Ein auf dem Anhängerdach montiertes Solarmodul lädt die Fahrzeugbatterie. Der Anhänger hat eine Umfeldbeleuchtung nach allen vier Seiten. Am Fahrzeugheck befindet sich ein Lichtmast. Das Rundumkennlicht sowie die Seitenbegrenzungsleuchten und die Innenraumbeleuchtung wurden ebenfalls von den beiden "Feuerwehrelektronikern" eingebaut.
In der letzten "Umbauphase" wurde der Anhänger lackiert. Auch die Lackierarbeiten wurden von Feuerwehrangehörigen durchgeführt. Hierzu konnte die Lackierhalle der Berufsfeuerwehr Koblenz genutzt werden. Nach drei Wochen "Lackaushärtung" wurde die Beklebung durchgeführt. Die Firma Schemmink aus Daun realisierte die tolle Beklebung des TSA.
Zur Beladung - der TSA beinhaltet alle Geräte die laut TSA - Richtlinie gefordert sind. Passend zur Tragkraftspritze TS 4/5 wurden die Aramturen und Löschgeräte verlastet. Darüberhinaus verfügt der Anhänger über zwei "B-Schlauchkörbe" in denen jeweils fünf B-Druckschläuche verlastet sind. So kann während der Fahrt eine 200m lange B-Leitung gelegt werden.
Der TSA wird von den beiden Jugendabteilungen als Übungsgerät genutzt. Darüber hinaus nutzt die aktive Wehr den Anhänger bei Übungen für den Einsatz einer zweiten Gruppe neben der Besatzung des TSF-W. Durch die erwähnten beiden B-Schlauchkörbe kann zeitnah durch die Mannschaft des TSA eine 200m lange B-Schlauch Wegstrecke aufgebaut werden.
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