Im Jahr 1992 beschloss der Gemeinderat der Ortsgemeinde Oberstadtfeld einen Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Die Unterkunft „Auf dem Wasen“ war durch das angeschaffte LF8 und die stark angestiegene Zahl an Feuerwehrmitgliedern zu klein geworden.
Nach der Zuständigkeitsänderung in den 70er Jahren war die Trägerschaft der Feuerwehr zur Verbandsgemeinde (VG) übergegangen. Die Feuerwehr Oberstadtfeld wurde von der VG Daun als Ortsfeuerwehr eingestuft. Als erforderliches Gerät war somit ein TSA ausreichend. Auch die hohe Mitgliederzahl war für den Aufgabenträger kein Grund für ein neues Gerätehaus. So beschloss die Gemeinde Oberstadtfeld den Neubau in vollem Umfang zu finanzieren.
Die Feuerwehr sollte jedoch die Bauarbeiten überwiegend selbst durchführen und so die Baukosten gering halten. Den veranschlagten Kosten in Höhe von 235.000 DM standen dann am Bauende auch nur Ausgaben von insgesamt 143.000 DM gegenüber. Über 3.800 Stunden Eigenleistung waren nach Fertigstellung zu verbuchen. Die Feuerwehrkameraden waren seit Beginn der Baumaßnahmen im April 1993 nahezu jeden Tag mit dem Bau beschäftigt. Es wurden fast alle Arbeiten durch Feuerwehrangehörige ausgeführt. Neben dem Richtfest war der Umzug vom alten zum neuen Gerätehaus ein großer Moment für die Feuerwehrmitglieder. Mit einem Umzug durch das Dorf wurden das Löschgruppenfahrzeug, die Gerätekarre und der noch vorhandene Tragkraftspritzenanhänger in die neue Unterkunft in der „Üdersdorfer Straße“ gebracht.
Zum 85. Jubiläum der Feuerwehr Oberstadtfeld wurde das neue Gerätehaus am 19.6.1994 durch Pfarrer Comes eingesegnet. Im Rahmen des Verbandsgemeinde-Feuerwehrtages, den die FF Oberstadtfeld zum zweiten Mal in ihrer Geschichte ausrichtete, wurde das Ereignis gebührend gefeiert. Das neue Gerätehaus verfügt über zwei Stellplätze, einen Schulungs- und Aufenthaltsraum, Sanitäranlagen und einen Lagerspeicher. Die Inneneinrichtung wurde durch die Mittel des Fördervereins finanziert. Mangels Heizung konnte bis 2010 der Schulungsraum nur durch einen Ölofen geheizt werden. Da das inzwischen angeschaffte TSF-W in der ungeheizten Fahrzeughalle stand, installierte die Verbandsgemeinde Daun nach der offiziellen Zuteilung der Aufgaben als Atemschutzfeuerwehr eine Gasheizung, die nun im Winter das Gerätehaus frostfrei hält.
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